Karsten Stöcker im Interview: "Durchhalten!"

Liebe IDENTICA Partner!

Seit Wochen stellt die Corona Pandemie (nicht nur) unsere Branche vor gewaltige Herausforderungen. Der private und berufliche Alltag hat sich grundlegend verändert. Ob Kurzarbeit, HomeOffice oder ganz normaler Arbeitstag, irgendwie ist alles ganz anders. Wichtig bleibt dabei, Kontakt zu halten. Das Gefühl zu haben, man ist nicht allein. Auch wenn der Austausch an Informationen vorwiegend digital stattfindet. So wie mit unserem Newsletter. Mit dem wollen wir zeigen, dass wir zuverlässig für Sie da sind. Persönlich.

Bleiben Sie zuversichtlich. 

Herzliche Grüße
Ihr Karsten Stöcker


„Durchhalten!“

Karsten Stöcker jongliert zwischen Homeschooling und Videokonferenzen, zwischen Alltagsmanagement und Zukunftsgestaltung. Wie sein Alltag in diesen Wochen aussieht, welche Bedeutung er guter Kommunikation zuschreibt und welche Chancen IDENTICA für die Betriebe birgt, darüber spricht er im Interview. 

Karsten Stöcker, Netzwerke Manager

Herr Stöcker, wie hat sich in den letzten Wochen ihr privater Alltag verändert?

Wenn meine Kinder bei mir sind, bedeutet das derzeit, dass ich natürlich auch für das „Homeschooling“ zuständig bin. Die beiden Großen sind schon in höheren Klassen und da kommen dann zum Beispiel Fragen zu linearen Gleichungen und so weiter. Da muss ich mich auch erst einmal wieder reindenken. Unser Jüngster ist in der Grundschule und braucht noch mehr Unterstützung.

Klingt stressig.

Im Moment dürfte es den allermeisten Eltern mit schulpflichtigen Kindern ähnlich gehen. Die Trennschärfe zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmt, das dürfte auch vielen bekannt vorkommen.

Wie hat sich der berufliche Alltag verändert?

So gravierend sind die Veränderungen für mich nicht. Wie sonst auch bin ich tagsüber in Meetings, die natürlich in den letzten Wochen alle per Videokonferenz abgehalten werden. Und abends arbeite ich ab, was den Tag über liegengeblieben ist. 

Haben sich bei IDENTICA Abläufe geändert, welche Herausforderungen gibt es hier?

In den ersten beiden Wochen nach dem Shutdown waren wir absolut im Krisenmodus. Was kommt da jetzt auf uns zu, was kommt auf unsere Partner zu, was können wir tun? Dazu die Sondersituation, dass unsere Systemberater nicht mehr wie gewohnt in den Betrieben unterwegs sein konnten. Wir haben uns entschlossen, dem mit Kreativität zu begegnen.

Können Sie dafür Beispiele nennen?

Wir haben uns direkt hingesetzt und ein neues Newsletter-Konzept erstellt: solange sich die Sachlage zum Beispiel mit Blick auf staatliche Liquiditätshilfen und andere für die Betriebe relevante Bereiche so dynamisch verhielt, haben wir immer aktuell die entsprechenden Informationen zusammengestellt, zeitweise täglich. So sind fast 20 Newsletter versendet worden. Auch in der nächsten Zeit wollen wir mit regelmäßigen wöchentlichen Newslettern unsere Partner up to date halten. Ich bin davon überzeugt, dass gute Kommunikation und regelmäßiger Informationsfluss gerade jetzt wichtig sind, wo der persönliche Austausch erschwert ist. Und unsere Systemberater machen aus der Not eine Tugend: da sie wie gesagt derzeit nicht unterwegs sind, arbeiten sie im Homeoffice an verschiedenen Projekten. In denen geht es vor allem um Konzepte für die Zeit nach Corona. Oder die neue Normalität mit Corona, je nachdem, wie man es nennt.

Die Krise als Chance für Innovationen?

Offen gestanden kann ich der jetzigen Situation nicht viel Positives abgewinnen, wenn ich sehe, unter welchen gravierenden wirtschaftlichen Folgen die ganze Branche leidet. Aber mit Blick darauf, die eigenen Abläufe einmal zu überdenken, mit Blick auf neue Ideen, neue Kommunikationsformen, mit Blick darauf können wir vielleicht von einer Chance sprechen, ja.

Was raten Sie den Betrieben?

Durchhalten. Alle Beratungs- und Hilfsmöglichkeiten in Anspruch nehmen, die es gibt. Und IDENTICA auch als Netzwerk nutzen, in dem man sich austauscht und gegenseitig motiviert. Gute Netzwerke sind meiner Meinung nach heute wichtiger denn je. Innerhalb dieser kann man sich in die Situation des jeweils anderen hineindenken und einander zur Seite stehen.

Wie sieht Ihre Prognose für die Branche in der nächsten Zeit aus?

Was sich mit Sicherheit sagen lässt: Das Thema Hygienemaßnahmen wird uns in den Betrieben noch lange begleiten. Mit anderen Prognosen wäre ich vorsichtig. Ich würde es so ausdrücken: ich habe die Hoffnung, dass die Bundesregierung Konjunkturpakete auflegen wird, die auch unserer Branche zugutekommen.